Goodbye Worklife-Crisis!
Die persönliche Sinnsuche im Job und welchen Fragen wir dabei begegnen
Wir sind unser eigener Gamechanger. Ob arbeitnehmend, arbeitgebend, freiberuflich oder gewerbetreibend – egal in welchem Arbeitsmodell wir uns bewegen, wir erreichen sie früher oder später alle einmal:
Die Worklife-Crisis. Den persönlichen Tiltmoment.
Die Sinnfrage aller Sinnfragen:
Warum zur Hölle mache ich das hier eigentlich?
Klar ist, dass es darauf wirklich keine pauschale Antwort gibt. Und klar ist auch, dass heutzutage aber immer mehr Menschen nach sinnstiftenden Aufgaben und Berufen streben. Vor allem Arbeiten auf Augenhöhe, Stolz auf das Unternehmen und die eigene Tätigkeit sowie eine positive Unternehmenskultur spielen laut Umfrage der Expert:innen für employee success von „Jostle“ eine immer entscheidendere Rolle. Faktoren, die neben dem Gehalt, das Engagement sämtlicher Mitarbeitenden dauerhaft beeinflussen. Dabei ist die Suche nach der Sinnhaftigkeit so individuell wie der jeweilige Unternehmenscharakter und der seiner Mitarbeiter:innen.
Verschiedene Persönlichkeiten treffen aufeinander und damit einhergehend auch verschiedene Werte und Prioritäten. Wie also herausfinden, ob das gesamte Team wirklich mit Herzblut am Start ist? Und wie können wir die Sinnhaftigkeit nicht nur herausfiltern, sondern am besten auch noch weiterentwickeln? Schließlich können sich Sinn und Zweck wandeln, je nach Alter, Umstand oder Lebensphase.
Aber beginnen wir ganz von vorn:
Was bedeutet „Sinn in der Arbeit“ eigentlich?
Berufung existiert nur so viel, wie der Beruf auch tatsächlich hergibt. Es hilft also nichts, sich einzureden, dass Arbeiten immer Spaß machen muss und das Motto „Tue, was du liebst und du wirst nie wieder arbeiten müssen“ die Antwort auf alles ist. Ein Irrglaube, der Druck schafft und Zufriedenheit eher mindert als steigert. Schließlich ist auch nicht jedem Menschen vergönnt, immer gerade das tun zu können, was er liebt, und damit dann bestenfalls auch noch ein gutes Auskommen zu generieren. Gerade hier hilft eine punktuellere Sinnsuche. Wer hinter der eigenen Tätigkeit trotzdem einen besonderen Wert erkennen kann, der findet Montag bis Freitag vielleicht irgendwann genauso schön wie Samstag und Sonntag.
Motivation entsteht dort, wo nicht nur reine Lebenszeit gegen Geld getauscht wird, sondern wo Menschlichkeit, Freude und Wertschätzung zu finden sind. Seien es die Kolleg:innen, auf die wir uns freuen, konstruktives und bereicherndes Feedback, das wir erhalten oder Weiterbildungen, die unsere Expertisen fördern und persönliche Stärken noch sichtbarer machen. Pushen statt klein halten. Aber auch Entlastungsmaßnahmen, Verantwortungsteilung, nachhaltige, sozial gerechte Produkte und Dienstleistungen, vielversprechende Benefits, kreative Freiräume und flexible Arbeitszeitmodelle können einer Arbeit mehr Sinn verleihen. So haben berufstätige Eltern beispielsweise oftmals ganz andere Prioritäten als Young Professionals, Schulabgänger:innen oder erfahrene Jubilare, die dem Unternehmen bereits seit 20 Jahren treu sind.
Ist unsere Arbeit von Bedeutung?
Eine Frage, die der eine Kollege vielleicht mit „Ja“ und die andere Kollegin vielleicht mit „Nein“ beantworten würde. Denn was für den einen bedeutsam ist, ist für die anderen wiederum ganz und gar nicht.
Laut den britischen Psychologen Catherine Bailey und Adrian Madden herrscht jedoch eine große Übereinstimmung darüber, dass Arbeitnehmer:innen, die ihren Job abwechslungsreich, kreativ und interessant finden, dabei Stolz über die eigenen Fähigkeiten entwickeln sowie darüber hinaus auch noch Anerkennung und Lob erfahren, ihren Job zumeist als sinnvoll betiteln.
Verwunderlich? Nö!
Denn wir wagen mal zu behaupten, dass jeder Mensch lieber an Orte geht, an denen er gut behandelt und gefördert wird. Leider ist dies jedoch mitnichten immer selbstverständlich. Wir als Agentur sind deshalb in die Eigenverantwortung gegangen und haben uns unseren ganz persönlichen Sinnfragen gestellt. Im Team, aber auch jede:r für sich.
Die Wichtigsten im Überblick:
Was macht uns glücklich?
Was wollen wir im Leben noch erreichen?
Was bedeutet für uns Erfolg?
Nutzen wir alle unsere Potenziale und Talente?
Was möchten wir im Leben verändern bzw. verbessern?
Wem ist damit geholfen?
Auf was müssten und vor allem könnten wir dafür verzichten?
Das ehrliche Beantworten solcher Fragen bedingt nicht immer zwangsläufig auch direkt einen Jobwechsel, um glücklicher zu sein. Im Gegenteil, es hilft viel mehr, Probleme aufzudecken und darauf folgend dann endlich die Weichen für konstruktive Lösungen zu stellen. Oftmals sind es nur wenige Stellschrauben, die Rahmenbedingungen erleichtern und mehr Sinnhaftigkeit erschaffen. Alternativ finden Menschen natürlich aber auch Erfüllung in Vereinen, Ehrenämtern und kreativen Seitenprojekten. Sinnsuche ist schließlich nicht nur etwas für das Berufsleben. Sinn definiert das gesamte Leben. Und mal ehrlich: Wie viel Sinn möchte man dem Job wirklich beimessen? Auch das ist eine individuelle Angelegenheit. Unsere Geschäftsführerin und Agenturgründerin Daniela Köhler befasst sich schon sehr lange mit der Thematik. Ihr Fazit? Seht selbst:
Jetzt mal ehrlich!
Ein offenes Gespräch dazu mit unserer Geschäftsführerin und Agenturgründerin Daniela Köhler:
Transkript
00:00:00:15 - 00:00:04:01
[Logo von BESONDERS SEIN]
— Interview —
00:00:04:01 - 00:00:07:06
Frage 1:
Hattest du schon mal eine Worklife-Crisis und mit welchen Fragen sahst du dich währenddessen konfrontiert?
00:00:07:11 - 00:00:11:22
Also meine erste Worklife-Crisis hatte ich schon mit 27.
00:00:12:03 - 00:00:13:28
Im Prinzip war damals alles gut.
00:00:13:28 - 00:00:18:28
Ich hatte meine Selbstständigkeit aufgebaut,
ich hatte eine Partnerschaft
00:00:18:28 - 00:00:20:21
und ich hab in der Wohnung gewohnt.
00:00:20:21 - 00:00:24:03
Also alles, was man so braucht
in dem Alter
00:00:24:03 - 00:00:27:03
und hatte dann aber irgendwann den Moment,
00:00:27:04 - 00:00:30:04
wo ich mich gefragt habe:
„Kann denn das schon alles gewesen sein?”
00:00:30:18 - 00:00:35:11
Und habe dann alles angezweifelt
und habe überlegt, will ich diesen
00:00:35:11 - 00:00:39:20
Beruf noch machen und bin ich da richtig
Und was will ich im Leben überhaupt?
00:00:40:05 - 00:00:43:05
Bin dann in der Situation
auch dazu gekommen,
00:00:43:06 - 00:00:46:06
Seminare für
Persönlichkeitsentwicklung zu starten.
00:00:46:09 - 00:00:49:08
Damals gab es das alles bei Google
noch nicht so auffindbar.
00:00:49:08 - 00:00:52:08
Das war ja vor sehr, sehr langer Zeit
00:00:52:13 - 00:00:57:00
und ich habe dann aber einen Anbieter
gefunden, habe da teilgenommen
00:00:57:00 - 00:01:01:10
und habe dann dankenswerterweise
dadurch für mich
00:01:01:16 - 00:01:04:21
meine Vision eines Lebens
einen Lebenstraum,
00:01:05:01 - 00:01:09:27
meine Ziele habe das für mich gefunden
und habe dann festgestellt Ja.
00:01:12:05 - 00:01:16:03
Die Thematik ist weiterhin mein Platz,
00:01:16:04 - 00:01:19:04
Also das ist mein Ding, das gehört zu mir
00:01:19:27 - 00:01:22:15
und habe dann das Ganze aber noch von Grund
00:01:22:15 - 00:01:25:22
auf aufgerollt
im Sinne von besonders sein.
00:01:25:22 - 00:01:28:16
In der Situation ist dann auch der Name
entstanden.
00:01:28:16 - 00:01:33:27
Ich habe die Leistungsfelder
neu definiert, ich habe mich neu definiert
00:01:33:27 - 00:01:37:19
und habe mir eben dann meine Ziele gesetzt,
die ich dann
00:01:38:21 - 00:01:42:08
nach und nach auch angegangen bin
und verfolgt habe
00:01:42:08 - 00:01:45:08
und habe bis Stand heute jetzt
00:01:46:02 - 00:01:48:04
das entsprechend verfolgt.
00:01:48:04 - 00:01:52:06
Klar bin ich immer wieder mal
in einer kleinen Worklife-Crisis.
00:01:52:12 - 00:01:57:20
Immer dann, wenn die Vision erreicht ist
und man sich fragt: „Ja und jetzt?”
00:01:57:29 - 00:01:59:05
Was mache ich als nächstes?
00:01:59:05 - 00:02:02:22
Dann geht es wieder los
und man begibt sich eigentlich wieder
00:02:03:02 - 00:02:06:02
in sich selbst
auf die Suche, um rauszufinden,
00:02:06:23 - 00:02:07:29
was ist jetzt das Upgrade?
00:02:07:29 - 00:02:10:25
Was kommt als nächstes?
Was will ich als nächstes
00:02:11:28 - 00:02:13:06
erreichen und verfolgen?
00:02:13:06 - 00:02:18:04
Für mich persönlich und für die Firma
und privat eben für alle Lebensbereiche.
00:02:18:25 - 00:02:21:04
Und ja, von daher
00:02:21:04 - 00:02:23:21
hatte ich schon die eine oder
andere Worklife-Crisis,
00:02:23:21 - 00:02:26:21
aber die damals war definitiv die größte
und die
00:02:26:21 - 00:02:29:00
mit der größten Tragweite.
00:02:29:23 - 00:02:32:11
Frage 2:
Was hast du getan, um aus der Krise gestärkt hervorzugehen?
00:02:32:16 - 00:02:34:24
Na gut, das eine wie gesagt
00:02:34:24 - 00:02:37:24
Thema Persönlichkeitsentwicklung,
Selbstfindung
00:02:37:25 - 00:02:40:04
und mich da mit einem professionellen Berater
00:02:40:04 - 00:02:43:12
oder in dem Fall
ein Anbieter auf die Suche zu machen.
00:02:43:21 - 00:02:48:09
Das war es für mich ganz wichtig,
weil ich dann einfach in Form von einem
00:02:49:11 - 00:02:52:05
professionellen Programm begleitet wurde.
00:02:52:05 - 00:02:55:06
Und ja, vielleicht
ist das auch eine Altersfrage.
00:02:55:06 - 00:02:58:13
Da hat man diese Weisheit noch nicht,
selbst auf solche Fragen zu kommen,
00:02:58:13 - 00:02:59:14
die man sich dann stellt.
00:02:59:14 - 00:03:02:22
Das heißt, das hat mir sehr viel gebracht,
einfach ja
00:03:03:13 - 00:03:06:27
überhaupt die Fragen erst mal zu finden,
die ich mir stellen musste,
00:03:07:10 - 00:03:09:24
um dann zu einer Antwort zu kommen.
00:03:09:24 - 00:03:13:13
Ich habe ganz persönlich
noch so ein Thema, dass ich sage,
00:03:13:13 - 00:03:16:13
ich brauche Ruhe und die Stille,
00:03:16:13 - 00:03:20:01
um für mich auf Antworten zu kommen,
die jetzt nicht
00:03:20:01 - 00:03:23:26
aus dem Alltagsdenken heraus stammen,
sondern die aus der Intuition kommen.
00:03:24:06 - 00:03:27:05
In dem Fall
habe ich mich dafür entschieden,
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auf die Malediven zu fliegen, ganz allein,
eine Woche lang.
00:03:31:03 - 00:03:33:16
Das war damals auch alles
noch nicht so gewöhnlich.
00:03:33:16 - 00:03:35:00
Also die Paare, die da
00:03:35:00 - 00:03:38:14
hauptsächlich waren, haben mich dann
natürlich beim Abendessen schon angeguckt.
00:03:38:14 - 00:03:40:10
Was macht die denn so alleine da?
00:03:40:10 - 00:03:44:01
Und mich dann teilweise auch angesprochen,
warum ich ganz alleine da bin.
00:03:45:08 - 00:03:46:27
Aber ich hatte die Zeit
00:03:46:27 - 00:03:52:13
und hab wirklich den ganzen Tag am Pool
meine Blöcke vollgeschrieben
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wie mein zukünftiges Konzept aussehen
soll.
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Für mein Leben, für die Firma,
für den neuen Namen,
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der ja das Gesamte auch spiegelt und
und im Kern bedeutet.
00:04:04:15 - 00:04:07:12
Also das heißt,
ich habe diese Zeit für mich gebraucht,
00:04:07:12 - 00:04:12:03
um das auch zur Reife zu bringen,
zu Papier zu bringen
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und zu formulieren, was daraus
dann entsteht und Texte,
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was man dann eben alles so braucht
für seinen weiteren Schritte als Unternehmer.
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Als Methoden ist für mich definitiv
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das Thema Visionsfindung
eins der Kernelemente
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wenn man wissen will,
was sind die nächsten Schritte?
00:04:32:04 - 00:04:35:00
Was ist mir wichtig?
Wohin soll die Reise gehen?
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Da wirklich sich selbst zu
befragen im Innersten.
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Was ist für mich persönlich wichtig,
aus dem Herzen heraus?
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Was soll mein Leben für mich bringen?
00:04:47:20 - 00:04:52:29
Wie sieht mein optimales Leben aus in den
Lebensbereichen, in den Verschiedenen
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Und um das eben dann herauszuarbeiten,
sichtbar zu machen, zu visualisieren
00:04:59:21 - 00:05:04:07
und dann Ziele setzen
nach den Spielregeln der Zielsetzung
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und ganz klar terminieren
und dann einfach eins nach dem anderen
00:05:09:00 - 00:05:11:10
anpacken, den ersten Schritt machen
00:05:11:10 - 00:05:15:09
und dann sieht das alles
auch gar nicht mehr so nicht machbar aus,
00:05:15:09 - 00:05:19:15
sondern dann entwickeln sich plötzlich
große Visionen
00:05:19:15 - 00:05:23:10
und Ideen, die erst mal nicht
machbar erscheinen oder unerreichbar
00:05:23:10 - 00:05:27:27
erscheinen, entwickeln sich dann plötzlich
und sind gar nicht mehr so fern.
00:05:28:20 - 00:05:29:29
Aber selbstverständlich.
00:05:29:29 - 00:05:34:06
So eine Vision ist nicht sofort umgesetzt,
sondern in einem Zeitraum von,
00:05:34:08 - 00:05:36:12
sagen wir mal 7 bis 10 Jahren.
00:05:36:12 - 00:05:37:29
Und wenn man dann aber dranbleibt,
00:05:37:29 - 00:05:41:22
dann kann man das auch schaffen,
was man sich vornimmt.
00:05:41:23 - 00:05:44:12
Frage 3:
Wie lautet dein Sinn bei BESONDERS SEIN?
00:05:44:17 - 00:05:49:21
Also ein Thema, das
mich immer angetrieben hat,
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den Beruf überhaupt zu verfolgen
und zu sagen,
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wie komme ich in dem Kreativbereich
dann zu Ergebnissen
00:05:57:17 - 00:06:01:11
und was ist mein eigener
Anspruch an mich oder an meine Arbeit,
00:06:01:11 - 00:06:06:12
und an die Ergebnisse war immer,
dass ich diese Authentizität
00:06:07:02 - 00:06:11:16
in Menschen, in Kunden,
in Unternehmen in ein Bild bringen konnte
00:06:11:25 - 00:06:16:10
und das mit Worten dann gemeinsam zu einem
00:06:17:12 - 00:06:22:12
Gesamtbild oder Auftritt übersetzen konnte
oder kann.
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Was einfach wirklich für diesen Menschen,
für das Unternehmen steht.
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Und das war früher schon der Antrieb oder
00:06:32:12 - 00:06:35:06
der Grund, warum ich motiviert bin,
00:06:35:06 - 00:06:37:27
den Beruf zu machen,
um da dran zu bleiben.
00:06:37:27 - 00:06:43:11
Und inzwischen ist es natürlich so,
dass wir durch die Teamkollegen,
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die ich inzwischen ja im Unternehmen
habe, wir das gesamte noch
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abrunden können
durch einerseits diese Vertriebsstärke,
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wo es dann nicht nur darum geht,
00:06:54:15 - 00:06:58:11
authentisch zu sein, weil es ist natürlich
das wichtigste und der erste Schritt.
00:06:58:11 - 00:07:01:13
Aber man muss natürlich
genauso auffindbar sein.
00:07:02:02 - 00:07:05:18
Das heißt,
wie werde ich dann digital beispielsweise
00:07:05:26 - 00:07:09:22
gut gefunden im Netz, im Markt,
Wie kann ich mich positionieren,
00:07:10:07 - 00:07:14:26
Wie kann ich die verschiedenen Kanäle
insgesamt angehen,
00:07:15:06 - 00:07:18:06
Also dieses Strategische
noch mit zu ergänzen,
00:07:18:16 - 00:07:21:16
das war das,
was mir ursprünglich gefehlt hat.
00:07:21:16 - 00:07:26:22
Und da habe ich inzwischen ja
meine wertvollen Teamkollegen, Mitarbeiter
00:07:26:22 - 00:07:30:17
und auch mein Mann,
der mich ja in dem Bereich inzwischen
00:07:32:10 - 00:07:34:26
zur Hälfte der Agentur mit unterstützt,
00:07:34:26 - 00:07:38:00
sodass wir alle …
00:07:38:22 - 00:07:39:07
(Entschuldigung)
00:07:39:07 - 00:07:44:09
… dass wir alle Ebenen einfangen können,
nicht nur authentisch sein.
00:07:44:13 - 00:07:47:13
Ja, das ist der eine Teil,
das ist ganz wichtig.
00:07:47:19 - 00:07:51:27
Aber das Ganze dann eben
auch zu vermarkten, was draus zu machen
00:07:52:08 - 00:07:57:01
Bekanntheit steigern, Umsatz generieren,
Leads generieren, Bewerber generieren.
00:07:57:01 - 00:08:00:04
Also die Ziele,
die man dann als Unternehmen wirklich
00:08:00:07 - 00:08:03:21
faktisch hat, dann einfach anzugehen
und umzusetzen.
00:08:03:21 - 00:08:06:05
Und das hat sich verändert.
00:08:06:05 - 00:08:10:27
Das war früher auch alles
noch nicht so digital.
00:08:11:11 - 00:08:14:16
Zu meinen Anfängen,
da gab es noch kein Google,
00:08:14:16 - 00:08:19:13
da gab es noch die T-Online-Suchmaschine
und da hat man Keywords platziert
00:08:19:13 - 00:08:23:00
und war dann bei T-Online
ganz vorne mit seiner Webseite.
00:08:23:10 - 00:08:26:23
Aber es gab auch noch nicht viele Websites
und es gab noch nicht viele Treffer.
00:08:27:27 - 00:08:31:00
Also damals war alles noch anders
und inzwischen
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hat sich das einfach weiterentwickelt und
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das digitale Leben ist ein völlig eigener
00:08:37:29 - 00:08:41:00
Kosmos geworden, der
aber trotzdem in jedem Moment
00:08:41:00 - 00:08:43:18
auch mit dem Analogen verbunden werden
muss.
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Und ja, das ist das,
was inzwischen dann der Anspruch auch ist
00:08:48:29 - 00:08:53:12
und unser Sinn insgesamt
auch als Unternehmen, dass wir
00:08:54:04 - 00:08:58:06
die Unternehmen,
die mutig sind, anders zu sein,
00:08:58:20 - 00:09:04:23
einfach dabei unterstützen, in dieser Welt
auffindbar und sichtbar zu werden,
00:09:05:04 - 00:09:07:25
so dass diese wertvollen
Unternehmen einfach
00:09:07:25 - 00:09:12:09
die Chance haben, gesehen zu werden
und ihre guten Leistungen
00:09:12:09 - 00:09:16:04
dann auch an die Menschen weiter zu tragen
und zu bringen.
00:09:16:12 - 00:09:19:10
Und da sind wir ein Teil in dem Prozess
00:09:19:10 - 00:09:22:15
und das ist unser Warum und unser Sinn.
00:09:22:25 - 00:09:27:06
Und so hat sich das Ganze
von klein auf entwickelt.
00:09:27:25 - 00:09:31:00
Frage 4:
Wie viel Bedeutung sollte man dem eigenen Job überhaupt beimessen?
00:09:31:05 - 00:09:35:22
Bei dieser Frage: Mir schlagen
immer zwei Herzen in meiner Brust.
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Einmal das der Unternehmerin im
wirtschaftlichen Sinne und im Sinne von
00:09:42:25 - 00:09:46:20
wie kann ich das Unternehmen
profitabel und erfolgreich führen
00:09:47:06 - 00:09:51:13
und auf der anderen Seite
als Mensch im Sinne von mit
00:09:51:18 - 00:09:56:06
genau den selben Bedürfnissen,
die auch jemand in der angestellten
00:09:56:20 - 00:09:59:20
Situation hat,
was ich ja selber im Prinzip auch bin,
00:10:00:24 - 00:10:04:05
nämlich dass alle Lebensbereiche passen
00:10:04:13 - 00:10:08:29
und man den Beruf mit dem Privatleben
unter einen Hut bringen kann,
00:10:10:01 - 00:10:12:17
ohne diesem Stress zu verfallen.
00:10:12:17 - 00:10:17:05
Und was da hilft, ist natürlich
immer, sich bewusst zu sein
00:10:17:05 - 00:10:22:05
was mache ich gerne,
was kann ich beruflich machen, um das,
00:10:22:05 - 00:10:27:02
was mir Spaß macht, auch wirklich
dann beruflich umzusetzen und zu leben,
00:10:27:16 - 00:10:31:20
ob jetzt im Angestelltenverhältnis
oder als Unternehmer gleichgestellt.
00:10:33:02 - 00:10:36:00
Da hilft natürlich wieder
dieses Thema mit der Vision.
00:10:36:17 - 00:10:42:15
Und wenn ich das weiß, kann ich mich
erstens dahin weiterentwickeln und hin bilden,
00:10:43:14 - 00:10:47:00
um mich dann auf Stellen
dieser Art zu bewerben
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oder eben als Unternehmer
auch ein Geschäftsfeld
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suchen, das dem entspricht,
was mir sehr gut liegt.
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Und wenn ich vielleicht schon
ein anderes Geschäft habe,
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wo ich noch nicht ganz glücklich
bin, mich dann hin zu entwickeln
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und als zweites Standbein
etwas aufzubauen und anzustreben.
00:11:05:20 - 00:11:08:07
Frage 5:
Rückblickend: Würdest du heute etwas anderes machen bzw. deinem damaligen Ich etwas raten?
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Ist eine schwierige Frage.
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Ich weiß, ich habe immer alles
mit bestem Wissen und Gewissen gemacht,
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also spätestens nach dem Punkt,
wo ich mir über diesen Visionsfindungen,
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über die Zielsetzung
klar wurde, wie der Hase laufen kann,
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bin ich definitiv immer drangeblieben
an meinen Vorhaben.
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Ich bin sehr ungeduldig.
Ich hätte es am liebsten natürlich
00:11:33:21 - 00:11:37:20
alles immer schon sofort erledigt
gehabt und geschafft.
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Aber das muss man auch
lernen auf dem Weg.
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Mit der Erfahrung und der Weisheit
00:11:45:00 - 00:11:46:24
und dem Wissen, was ich jetzt heute habe.
00:11:46:24 - 00:11:48:22
Klar, wenn man die Zeit
zurückdrehen könnte
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und könnte das Wissen wieder mitnehmen,
dann hätte ich sicherlich einige Dinge
00:11:54:02 - 00:11:57:15
vielleicht schneller umgesetzt
und hätte die Lernprozesse übersprungen.
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Aber das ist unrealistisch.
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Also für mich ist es okay,
00:12:03:16 - 00:12:07:23
dass manche Dinge einfach lange brauchen,
auch wenn ich mich unterwegs
00:12:07:23 - 00:12:10:11
manchmal ärgere oder mir denke:
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„Hm, Mist. Hätte auch wirklich
viel schneller gehen können.” oder
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ich hätte es gerne eben schon fertig.
00:12:17:28 - 00:12:20:25
Frage 6:
Gibt es eine Botschaft oder Selbsterkenntnis, die du mit Leuten, die sich gerade in einer Worklife-Crisis befinden teilen möchtest?
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Ja, als Botschaft,
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was ich Menschen mitgeben kann oder
möchte in Bezug auch auf das Thema
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Worklife-Crisis oder Zweifel im Leben
oder die Frage
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Was ist beruflich mein Sinn oder
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was ist für mich das Richtige?
00:12:39:09 - 00:12:41:21
Ein Punkt, an dem ich selber
auch immer wieder war,
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war dieses ja,
warum muss ich denn arbeiten?
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Kann man nicht einfach irgendwie
reich sein und dann nie wieder was tun?
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Und nur Freizeit haben?
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Und ja, das bleibt sicherlich
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einigen wenigen verborgen,
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das sie vielleicht durch Zinseszins-
Effekte oder was auch immer
00:13:01:06 - 00:13:04:29
dann so viel Einkommen haben,
dass sie nie wieder arbeiten brauchen.
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Und diese Menschen werden
aber früher oder später oder alle dann
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trotzdem nach einer
sinnvollen Aufgabe suchen.
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Ja gut, wenn man natürlich da
die Flexibilität hat.
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Auch finanziell fällt es natürlich
leichter, dann etwas anzugehen.
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Ein Geschäftsmodell, eine Geschäftsidee,
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wenn man entsprechend finanziell
ein Background hat.
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Aber was ich erkannt habe,
ist Beruf und Arbeit
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gehört einfach zum Leben dazu
und ist ein Element, das uns ausmacht.
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Und besonders schön ist es, wenn wir eben
was haben, was uns Spaß macht
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und wenn wir den Beruf erlernt haben
oder uns weitergebildet haben,
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der uns wirklich liegt,
den wir gerne machen
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und ein Unternehmen gefunden haben,
in dem wir gerne arbeiten,
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wir wertgeschätzt werden,
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wo wir uns einbringen können und
ein Teil des Erschaffungsprozesses zu sein
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oder auch als Unternehmer
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einen Arbeitsplatz zu schaffen,
der wertvoll ist, der für Menschen
00:14:02:06 - 00:14:07:03
positiv ist, Menschen begeistert
und dazu motiviert, sich einzubringen.
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Aber arbeiten werden wir immer
00:14:10:23 - 00:14:14:07
und wir werden immer unseren Alltag
00:14:14:07 - 00:14:17:13
so bestreiten,
dass wir einfach unsere Aufgaben haben.
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Und das gehört zum Leben
einfach ganz normal dazu.
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Und da als Fazit der Tipp, sich frühzeitig
00:14:26:15 - 00:14:30:15
klar zu werden, was man gerne macht
und das dann zu verfolgen.
00:14:31:07 - 00:14:34:05
[Logo von BESONDERS SEIN]
— Interview —
00:14:34:20 - 00:14:37:00
[OUTTAKES]
00:14:37:00 - 00:14:39:02
[OUTTAKES]
(lachen)
00:14:39:02 - 00:14:39:18
[OUTTAKES]
00:14:39:18 - 00:14:41:12
[OUTTAKES]
Break. (lachen)
00:14:41:12 - 00:14:46:14
[OUTTAKES]
[…] aber ich würde im Großen und Ganzen
00:14:46:14 - 00:14:47:19
[OUTTAKES]
nicht viel anders machen.
00:14:47:19 - 00:14:50:09
[OUTTAKES]
Also mir fällt nicht so viel ein, gerade.
00:14:50:09 - 00:14:52:07
[OUTTAKES]
(lachen)
00:14:53:04 - 00:14:55:20
Animation & Schnitt: Marcus Sandreuther
Musik: Swørn
Außerdem:
Wie erkenne ich, dass ich zum Unternehmertum berufen bin?
Mach den Check-up mit unserem Geschäftsführer Daniel Köhler:
Welcher BESONDERE Karrieretyp bist du?
Unser Geschäftsführer Daniel Köhler ist durch und durch Unternehmertyp. Und du? Mach jetzt den BESONDERS SEIN Check-up und finde heraus, welche Prioritäten, Ziele und Werte dir beruflichen Sinn bieten.
Zu welchem Anteil bist du Unternehmer:in, Angestellte:r oder doch lieber kreativer Freigeist? #testyourself
Frage 1: Welche Aussage trifft auf dich zu?
Frage 2: Wie wichtig ist es dir aufzusteigen und beruflichen Führungsstatus zu erreichen?
Frage 3: Feierabend. Ein:e Kund:in meldet sich trotzdem kurz zuvor und hat noch eine weitere Bitte an dich. Was machst du?
Frage 4: Bist du kommunikativ, hast viele Ideen und möchtest andere gern von deinen Visionen überzeugen?
Frage 5: Der Urlaub ist vorbei und im Verteiler erwartet dich bereits eine unbearbeitete E-Mail-Flut. Wie gehst du damit um?
Frage 6: Bist du happy mit deinem Job?
Frage 7: Der Klassiker: Wo siehst du dich in deiner beruflichen Zukunft?
Auswertung:
Unternehmertyp
Du bist durch und durch Unternehmer:in. Ein starker Wille, Ehrgeiz und Motivation zeichnen dich ebenso aus wie Ausdauer und Risikobereitschaft. Eigenes auf die Beine stellen, Mitarbeiter:innen führen und der Welt etwas hinterlassen klingt wie Musik in deinen Ohren, weshalb du auch bereit bist, alles zu geben und, wenn nötig, sogar über das eigene Arbeitsstundenkontingent hinauszuschießen. Dabei gerät die Work-Life-Balance schon mal ins Wanken, die du deinen Mitarbeiter:innen wiederum jedoch von Herzen gönnst. Nimm dir ein Beispiel an deinen Mitarbeiter:innen. Ein erfolgreiches Unternehmen kann auch mit Freizeit und Ruhe gelingen.
Kreativer Freigeist
Karriere ja, aber nicht um jeden Preis. Unabhängigkeit, Eigenverantwortung und Flexibilität sind dir wichtig, weshalb du auch bereit bist, Risiken einzugehen und Neues zu wagen. Eine freie Arbeitsweise, maximaler Spielraum für Entfaltung und Gestaltung sowie das Hinterfragen und Aufbrechen starrer altmodischer Vorgaben sind Rahmenbedingungen, für die du dich begeistern kannst. Ein Weg als Freiberufler:in oder Angestellte:r in einem besonders agilen Umfeld passen deshalb gut zu dir. Stimmen die Arbeitsbedingungen, kommt der Erfolg von ganz allein und andere profitieren ebenfalls von deiner kreativen Energie.
Lieblingskolleg:in
Beständig, pflichtbewusst, ein Teil des großen Ganzen. Das ist es, was dich ausmacht und weshalb du als Lieblingskolleg:in perfekt in jedes Team passt. Für dich geht Sicherheit vor Risiko und Dauerhaftigkeit vor Abwechslung, weshalb für dich auch nur eines in Frage kommt: ein unbefristetes Angestelltenverhältnis. Ein Unternehmen kann auf dich zählen, ebenso die deine Kolleg:innen, die dich deshalb gerne auch mal um Rat fragen. Du hast durch Ausdauer und Beständigkeit viel Erfahrung erlangt. Veränderungen blickst du jedoch eher kritisch entgegen, weshalb du auch mal Chancen getrost an dir vorbei ziehen lässt. Macht nichts, du bist schließlich zufrieden da, wo du bist.
Weltverbesser:in
Sinnerfüllte und nachhaltige Arbeit zählen für dich mehr als die Zahl auf deinem Gehaltszettel. Als Idealist:in verfolgst du vor allem den Gedanken, für eine übergeordnete Sache Gutes schaffen zu wollen und bist dafür auch bereit, deinen beruflichen Erfolg hinten anzustellen. Die Welt besser machen, sich selbst, wenn nötig zurücknehmen und täglich aufs Neue lieber Rückgrat als Ego pushen, sind Faktoren, die dir wichtig sind. Bedenke vielleicht, dass Ideale und beruflicher Erfolg sich nicht unbedingt ausschließen müssen. Schließlich gebührt dir ebenso Anerkennung wie allen anderen.
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