Website Relaunch: Checkliste. Konzept.

Ist- und Soll-Zustand Analyse

Es ist wichtig, den gegenwärtigen Zustand der Website zu analysieren: zum einen um Schwachstellen zu ermitteln und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und zum anderen, um später die Wirkung des Relaunches messen zu können. Wie soll sich die Website entwickeln, welche Unternehmensziele gibt es und wie lassen sich diese in der Website umsetzen? Im Vorfeld sollten Ziele klar definiert werden. Darüber hinaus sollte man auswerten, mit welchen Endgeräten – insbesondere Mobil vs. Desktop – die Nutzer (bisher) auf die Seite zugreifen.

• Welchen Content (mit welchen URLs) haben wir?
• Welche Inhalte benötigen wir zusätzlich?
• Was soll schon im Zuge des Relaunchs verbessert werden?
• Welcher Content wird nicht mehr benötigt? Gibt es dafür ggf. Ersatz?

Wireframe

Mit Hilfe eines Wireframes werden die Inhalte der Website auf eine übersichtliche und logische Art und Weise strukturiert. Unter Berücksichtigung der SEO-Strategie werden sämtliche Seiten und Inhalte aufgenommen, untereinander verlinkt und inhaltlich aufgebaut. Hierbei sollte die User-Journey schon eine wichtige Rolle spielen.

Content Erstellung

Durch den Wireframe und die SEO-Strategie ergeben sich die benötigten Inhalte, die erstellt oder überarbeitet werden müssen, sofern sie nicht unverändert übernommen werden. Storytelling und Content Marketing spielen hier eine wichtige Rolle. Der Fokus liegt darauf, für die User relevante und interessante Inhalte zu erstellen und dabei die SEO-Strategie nicht aus den Augen zu verlieren.

Wenn die Struktur der Seite durch den Wireframe vorgegeben ist, geht es an die Gestaltung. Hierbei sollte immer auch das Corporate Design des Unternehmens einfließen, denn letztendlich soll der neue Look der Website dem Unternehmen entsprechen. Ein neues Webdesign ist natürlich ein wichtiger Bestandteil eines Website Relaunches, da es darum geht, zu zeigen, dass die Website auf dem neuesten Stand ist und sich an die Erwartungen des Unternehmens und der User anpasst.

Bei der Gestaltung sollten einige Design-Prinzipien befolgt werden, um sicherzustellen, dass die neu erstellte Website benutzerfreundlich ist. Diese Design-Prinzipien umfassen: Konsistenz, Ästhetik, Zugänglichkeit, Funktionalität und Verständlichkeit.

Nachdem die Struktur und das Design abgeschlossen sind, geht es an den technischen Teil des Website Relaunches. Hier müssen alle Seiten programmiert und alle Funktionen eingebaut werden. Alles sollte auf dem neuesten Stand sein, sodass die Website auch zukunftsfähig ist.

Neben der reinen Funktion kommt es dabei auch auf Ausfallsicherheit, Datenschutz und Geschwindigkeit an. Tests können helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und mit der richtigen Programmierung sollten Performanceprobleme vermieden werden.

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit WordPress gemacht. Es bietet eine große Anzahl an Funktionen und ist gleichzeitig sehr benutzerfreundlich. Allerdings nutzen wir WordPress nicht von der Stange mit vorgefertigten Themes, sondern sehen es eher als Fundament für unsere eigene Programmierung. Unsere Webentwicklung entwickelt maßgeschneiderte Themes mit Funktionen, die es ermöglichen, jeden Kundenwunsch zu realisieren.

Natürlich gibt es auch andere Content-Management-Systeme wie Joomla, Drupal oder Typo3 und alle haben eins gemeinsam: die Möglichkeit, den Content einfach zu verwalten und anzupassen. Am besten informiert man sich gründlich über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Systeme, bevor man sich entscheidet.

Ein Blick auf das Hosting
Gerade bei einem Website Relaunch macht es Sinn, sich das bisherige Hosting anzusehen. Sind die Datenbank- und Serverperformance auf dem neuesten Stand? Wird das CMS schnell genug geladen? Gibt es vielleicht einen anderen Anbieter, der bessere Konditionen und eine höhere Performance bietet? Generell ist es ratsam, sich beim Webhosting vorab zu informieren, denn schlechtes Hosting kann das ganze Projekt torpedieren. Dies fängt bei Ausfallzeiten an und endet oft mit mangelnder Geschwindigkeit. Gerade in Betracht der DSGVO ist es ratsam, einen Anbieter zu wählen, dessen Server in Deutschland stehen und nicht irgendwo im Ausland.

SEO: Onpage-Optimierung bei einem Website Relaunch
Bereits bei der Entwicklung der Website ist es wichtig, SEO-technisch auf die richtigen Dinge zu achten und diese in der Programmierung schon zu berücksichtigen. Das spart am Ende viel Zeit bei der erfolgreichen Suchmaschinenoptimierung. Geringe Ladezeiten, Alt-Tags, richtige Verlinkungen, structured Data, sprechende URLs (auch bei Bildern) und eine ansprechende und leicht verständliche Navigation sind einige Aspekte, die es zu beachten gilt. Geht man diese Dinge bereits bei der Entwicklung an, erspart man sich viel Nacharbeit im Nachgang.

Ausgiebig testen, testen, testen
Ist die Programmierung abgeschlossen und alle Inhalte wurden eingepflegt, ist es wichtig, die Website gründlich zu testen. Cross-Browser-Testing auf den verschiedenen Endgeräten ist hier absolute Pflicht. Schließlich sollte die Website auf allen Geräten gut aussehen und funktionieren.
Gerade beim Testen ist es wichtig, dass nicht nur der Programmierer der Website testet, sondern auch Außenstehende, Kollegen und natürlich der Kunde.

Go Live – der Website Relaunch
Jetzt ist es soweit, die Website ist bereit für den Launch. Die alte Website wird vom Netz genommen und die neue Website geht live. Dabei ist es wichtig, dass man auf jeden Fall Redirects der alten zur neuen Website einrichtet. Ansonsten riskiert man den Verlust von Backlinks und wichtigen Rankings und noch indexierte, alte Suchergebnisse führen den potentiellen Kunden auf 404-Fehler Seiten. Die Weiterleitungen kann man bereits im Vorfeld heraussuchen und direkt nach dem Go Live in die .htaccess Datei eintragen.

Da auch beim Wechsel zwischen Entwicklungsserver und Live-System noch Fehler passieren können, muss man auch nach dem Go Live noch einmal alle Funktionen testen.

Nach dem Launch und der Einrichtung der Weiterleitungen sind wir keineswegs fertig. Suchmaschinenoptimierung ist z. Bsp. ein fortlaufender Prozess. SEO bleibt nie stehen, sondern muss ständig  an neue Suchalgorithmen, Trends und Ziele des Kunden angepasst werden. Dabei ist die Einrichtung von Analyse-Tools wie Google Analytics, Search Console und Bing Webmaster Tools ein Muss.