SIND CORPORATE BLOGS EIN MUST-HAVE?


WAS SIE TATSÄCHLICH KÖNNEN…

…ANHAND VON BESONDERS ERFOLGREICHEN BEISPIELEN

Das Thema „Sind Corporate Blogs ein Must-Have?“ findet mittlerweile immer mehr Anklang in der deutschen Wirtschaft. Berechtigt wie wir finden, denn Blogs sind schon lange keine schlichte Erweiterung zur Unternehmenswebsite mehr. Sie fungieren heute als eigenständige Plattformen und verfügen nicht selten über eine völlig andere Reichweite als die Website allein. Oft stehen Sie im Zentrum einer Content-Marketing-Strategie. Welche Firmen bemerkenswerte Unternehmensblogs betreiben und was das eigentlich bringt: Wir haben Ihnen einen groben Überblick mit besonders erfolgreichen Beispielen zusammengestellt!

DER FRÜHE VOGEL FÄNGT DEN WURM: DER DAIMLER-BLOG

Wer über einen Blog für das eigene Unternehmen nachdenkt, grübelt oft über die immer wieder selben Fragen: Was soll ich denn schreiben? Interessiert das die Kunden? Mache ich mich als einziger in der Branche damit nicht eher lächerlich? Der erste Schritt ist oft der schwierigste. Aber ohne den kann auch kein Erfolg entstehen. Das beweist der Blog von Daimler, der als einer der ersten im Jahre 2007 dieses unternehmerische Neuland beschritten hat. Hier schreiben Mitarbeiter oder auch Außenstehende zu Themen wie Technologie, Karriere aber auch zu unternehmensfremden Themen in der Kategorie Off Duty.

Und die Rechnung geht auf: Seit mehr als 10 Jahren ist der Blog des Automobilkonzerns bereits erfolgreich, hat seine Linie gefunden und sich mittlerweile als einer der erfolgreichsten Corporate Blogs Deutschlands etabliert. Anfangen lohnt sich!

MITTENDRIN STATT NUR DABEI:
DIE AKTIVE COMMUNITY DES RITTER SPORT BLOGS

Ein wichtiges Erfolgsgeheimnis und auch gleichzeitig der Unterschied zur Unternehmenswebsite: Interaktion. Während bei der Website in den meisten Fällen die Präsentation der Firma nach außen im Vordergrund steht, geht es beim Blog tatsächlich um etwas ganz anderes. Hier sollen die Kunden aktiv mit einbezogen und mit ihnen kommuniziert werden.

Wie das richtig geht, zeigt der Ritter Sport Blog. Das Unternehmen informiert hier erstens über das Wegfallen bestimmter Sorten. Es gewährt zweitens Einblicke hinter die Kulissen. Drittens können Kunden eigene Schokoladenkreationen entwerfen und diese der Produktion vorschlagen. Aber die Marke Ritter Sport macht vor allem eins: Sie bezieht Ihre Kunden in die verschiedensten Unternehmensprozesse mit ein. Zudem setzt sie ganz bewusst auf die direkte Meinung der Kunden zu neuen Marketingaktionen oder aktuellen Firmenentscheidungen. Hier zeigt sich, den Mut zu haben und aktiv nach der Meinung seiner Kunden zu fragen lohnt sich, denn eine offene Kommunikation ist auch hier weitaus günstiger und rentabler als so manche Marktstudie oder Pressemitteilung!

MODE MAL ANDERS:
TWO FOR FASHION VON OTTO

Wer auf seinem Blog einfach nur die Beiträge der Website spiegelt, hat das Prinzip dahinter einfach nicht verstanden. Blogs sollen im besten Falle einen echten Mehrwert für den Kunden darstellen und ihm Inhalte und Informationen bieten, die eben nicht auf der herkömmlichen Website zu finden sind. Das Prinzip verinnerlicht hat der Versandhändler OTTO, der auf seinem Blog Two For Fashion rund um die Themen Fashion, Beauty und Lifestyle bloggt. Dabei setzt er nicht nur auf Autoren aus den eigenen Reihen, sondern bietet auch zahlreichen bekannten Modebloggern eine geeignete Plattform für deren Gastbeiträge.

Ein positiver Nebeneffekt: Die besonders in Social Media beliebten Persönlichkeiten bringen weitere Leser auf den Blog und das Image des alteingesessenen Versandriesen wird aufpoliert.

DAS LEBEN VON TRAINEES HAUTNAH MITERLEBEN:
EMPLOYER BRANDING AM BEISPIEL DES BOSCH-BLOGS

Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Natürlich wird auch gerade deswegen dem Employer Branding eine immer größere Rolle zugesprochen. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten das Arbeitgeberimage zu stärken. Eine davon ist die Nutzung eines Mitarbeiterblogs. Besonders eindrucksvoll wurde das von Bosch in ihrem Trainee Blog umgesetzt. Dort berichten Teilnehmer des „Junior Managers Program“ von ihrem Arbeitsalltag. Diese Ausbildung beinhaltet verschiedene Stationen innerhalb des Unternehmens und bietet damit viele spannende Themen für Interessierte.

Der Führungskräftenachwuchs schildert darüber hinaus anhand von persönlichen Erfahrungsberichten auch besondere Erlebnisse, wie zum Beispiel Auslandsreisen, wichtige Konferenzen oder spezifische Aufgabenstellungen. Das Ganze wird mit persönlichen Schnappschüssen untermauert. So hat man das Gefühl, am Leben der Bosch-Trainees hautnah teilhaben zu dürfen. Und genau das ist auch der Sinn der Sache, denn die persönlichen Erlebnisse dienen vor allem einem: Sie machen Lust auf diese Ausbildung, die offensichtlich viel mehr ist als Kaffee kochen oder kopieren.

UND DIE MORAL VON DER GESCHICHT?
SIND BLOGS NUN EIN MUST-HAVE ODER NICHT?

Diese Beispiele zeigen deutlich das Potential ganz unterschiedlicher Formen eines Corporate Blog. Vor allem in sehr fachspezifischen Bereichen, wie den verschiedenen Facetten der Industrie, kann man über einen konsequent betriebenen Blog dauerhaft treue Fans gewinnen. Das Schöne daran: Diese fungieren im besten Fall automatisch als Markenbotschafter, empfehlen weiter oder sind auch selbst potentielle Kunden. So können Bekanntheit und Imagewerte auf eine besonders sympathische und kundennahe Art erhöht werden.

Für uns sind Unternehmensblogs deshalb nach wie vor eine sinnvolle Ergänzung zur Website und zur Nutzung verschiedener Social-Media-Kanäle.

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